Pfahlsiedlung
Bild: Wikipedia Nutzer JoachimKohler-HB - Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bei einer Pfahlsiedlung werden die Gebäude auf Pfählen über Wasser gebaut. Diese sehr alte Siedlungsform kommt sowohl auf Seen (z.B. die historischen Pfahlbauten in Uhldingen) und auch am Meer (z.B. Venedig) vor.
Vorteile
In gegenden mit wild lebenden Raubtieren schützt diese Siedlungsform vor ungebetenen Besuchern.
In extrem dicht bevölkerten Gegenden können sich Städte mit Hilfe von Pfahlsiedlungen auf die Wasserflächen ausbreiten.
Boote können als Verkehrsmittel benutzt werden.
Nachteile
Die Gefahr eines Absinken der Siedlung oder von steigendem Wasser ist relativ hoch und kann zu hohen Kosten oder gar zum Verlust der Siedlung führen.
Das meist stehende Wasser kann bei größeren Siedlungen schnell verschmutzen.
Das Legen von elektrischen Leitungen ist teurer und komplizierter.
Die Abwasserentsorgung kann ein Problem sein. Wird das Abwasser direkt in den See oder das Meer geleitet, verkommt die Stadt schnell in der eigenen Kloake. Wird das Wasser geklärt, muß es erst zur Kläranlage hochgepumpt werden. Das Hochpumpen von Abwässern gestaltet sich komplizierter als von Frischwasser.
Auto und Schienenverkehr ist oft teuer oder nur schwer möglich.
Text: Christian Solar - Lizenz: CC BY-SA 4.0