Müllkraftwerke
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Hausmüll besteht aus unbrennbaren Teilen wie Metallen und Glas, aber auch aus organischen Stoffen wie Essensreste und Papier. Der im Müll enthaltene Kohlenstoff und die organischen Stoffe verleihen dem Abfall beim verbrennen in etwa den selben Heizwert wie Braunkohle.
Aus diesem Grund gibt es in Deutschland bereits seit den 70er Jahren Müllkraftwerke. In diesen modernen Müllverbrennungsanlagen wird aus dem Müll gleichzeitig elektrische Energie und Fernwärme gewonnen.
Da ein Teil des elektrischen Stroms von der Müllverbrennungsanlage direkt wieder verbraucht wird, ist die Ausbeute dieser Kraftwerke nicht allzu hoch. Deshalb werden Müllkraftwerke meist im Verbund mit anderen Kraftwerken gebaut.
Der vorwiegende Zweck eines Müllkraftwerkes ist niemals die Stromerzeugung, sondern immer die Müllveringerung. Die Erzeugung von Strom und Fernwärme ist jedoch ein willkommener Nebeneffekt dieser Anlagen, welcher zudem der Natur zu gute kommt, da die Umweltbelastung durch Müllverbrennungsanlagen und Müllkraftwerken weitgehend identisch ist.
Text: Christian Solar - Lizenz: CC BY-SA 4.0