Brutalismus
Bild: Roland Zumbuehl (bearbeitet von Christian Solar) - Lizenz: CC BY-SA 4.0
Verbreitung des Brutalismus:
Zeit: Seit 1950, vor allem von 1960 bis 1980.
Ort: Weltweit
Herkunft der Bezeichnung "Brutalismus":
Der Name kommt vom französischen "Béton brut", was auf Deutsch "Sichtbeton" heißt.
Erkennungsmerkmale des Brutalismus:
Die Fassaden sind aus unverputztem rohen Material. Meist aus Beton. Ihre Wirkung entfalten brutalistische Gebäude nicht aus Farben, sondern aus Formen. Sie passen sich dabei nicht in die Umgebung ein, sondern stehen für sich. Dabei soll das brutalistische Gebäude eine visuelle geschlossene Einheit bilden. Die Gebäude sollen dabei wie Skulpturen wirken.
Besonderheiten des Brutalismus:
Beim Brutalismus steht nicht nur das Design im Mittelpunkt, sondern auch die Ethik. Brutalismus steht für soziale Gerechtigkeit, Hochschätzung der Materialien wie sie vorgefunden werden. Deshalb waren die Auftraggeber für brutalistische Gebäude meist die Gemeinden.
Brutalismus sollte ein Gegenentwurf zum Alten, Unverbindlichen und Elitären bieten und die Liebe zu den Massen ausdrücken.
Ein Problem für den Brutalismus ist die Anfällligkeit des Beton für Schmutz und Algenbewuchs, was die Gebäude schon nach kurzer Zeit ungepflegt aussehen lassen kann.
Text: Christian Solar - Lizenz: CC BY-SA 4.0